Nachfolgeregelung: Wer sucht, der findet

Erfolgreiche Nachfolgeregelung: Magdelana Martullo-Blocher und Christhoph Blocher (Bild: Handelszeitung).

Neugewählte Bundesräte meisterten bis anhin die Nachfolgeregelungen in ihren Unternehmen hervorragend. Johann Schneider-Ammann hatte vor der Wahl seine Nachfolge bereits seit längerem eingefädelt. Nach der Wahl von Christoph Blocher im Dezember 2003 übernahm seine Tochter die Leitung der Ems-Chemie.

Magazin Nidwaldner Kantonalbank, Herbst 2015, Nicole Blättler


Für die meisten Unternehmer bedeutet die Übergabe des eigenen Lebenswerks nicht eine neue Karriere als Bundesrat, sondern den wohlverdienten Ruhestand. Ein guter Chef hat Visionen und Ziele. Er will etwas erreichen. Wie lange reichen die eigenen Kräfte? Wann sollen Jüngere das Zepter übernehmen? Es fällt schwer, das Ruder aus der Hand zu geben. Aber es macht Freude zu wissen, dass ein Unternehmen erfolgreich weiterbesteht.

Rechtzeitig planen

Die Nachfolgeregelung ist unumgänglich für die Existenz und Weiterentwicklung eines Unternehmens. Die Übergabe des Betriebs an eine neue Führungskraft wird oftmals unterschätzt. Es ist nicht einfach, an der eigenen Ablösung zu arbeiten – es braucht innere Überwindung.

Jeder Chef, jede Firma und jede Nachfolgeregelung ist einzigartig. Dennoch gibt es Regeln, welche den Prozess vereinfachen. Martin Barmettler, Leiter Firmenkunden und Finanzierungen bei der Nidwaldner Kantonalbank (NKB), fügt an: «Je früher die Planung der Nachfolgeregelung einsetzt, umso grösser ist der verbleibende Gestaltungsspielraum.» Die Regelung der Nachfolge benötigt viel Zeit. Zeit, um persönliche, familiäre, betriebswirtschaftliche, rechtliche und finanzielle Fragen zu klären. Der gesamte Nachfolgeprozess kann bis zu zehn Jahre dauern. Die naheliegendste Lösung ist nicht immer die beste. Aus diesem Grund sollten mehrere Optionen geprüft werden. Nebst einer ganzheitlichen Planung, welche unliebsame Überraschungen verhindert, ist auch der Einbezug von Beratern und Spezialisten unumgänglich. Zu guter Letzt gilt es auch die Emotionen der Beteiligten zu berücksichtigen.

Die beste Lösung finden

«Die Übergabe eines Unternehmens ist für alle Beteiligten ein einmaliges Ereignis», weiss Martin Barmettler. Damit die Betriebsübergabe nicht zum Albtraum wird, rät der Finanzierungsexperte, bei Fachleuten Unterstützung zu holen, denn es gilt eine nachhaltige Lösung für das Unternehmen zu finden.

Die NKB arbeitet seit Anfang dieses Jahres mit der Höheren Fachschule Bürgenstock (HFB) zusammen. Die HFB bietet unter anderem ein Ausbildungsmodul zum Thema Nachfolgeregelung an. Im Kurs wird klar, warum eine Betriebsübergabe gründlich vorbereitet werden soll. Der Kurs richtet sich sowohl an Betriebsinhaber als auch an mögliche Nachfolger.

Mehr als nur ein Schreiner-Ausbildungszentrum

Die höhere Fachschule Bürgenstock ist als Bildungszentrum des Verbandes Schweizerischer Schreinermeister und Möbelfabrikanten (VSSM) bei Diplomausbildungen und Seminaren führend. Auch branchenübergreifende Bildungsinhalte gehören zum Angebot. So werden mit den Ausbildungsmodulen KMU-Bewertungstool, Businessplan und Betriebsübergabe wichtige Themen der Unternehmensführung und -nachfolge abgedeckt. Bei der Suche nach einem Nachfolger für das eigene Unternehmen gilt: Niemals aufgeben! Wer sucht, der findet.

Weiterbildungspartnerschaft

Die Nidwaldner Kantonalbank (NKB) stellte im täglichen Kontakt mit ihren KMU-Kunden fest, dass das Bedürfnis nach Weiterbildung gross ist. Dank der Weiterbildungspartnerschaft mit der Höheren Fachschule Bürgenstock kann die NKB interessierten Firmen praxisnahe Weiterbildungsangebote zu attraktiven Preisen unterbreiten.

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